Infrastruktur und Vernetzung

Die Kombination von Spezialisierung und ganzheitlichem Angebot weist den Frauen-Notrufen eine Schlüsselstellung bei der Organisation und Koordination von Hilfsangeboten im Themenfeld "Sexualisierte Gewalt" zu. Viele Frauen-Notrufe sind ebenso Beratungsinstitutionen wie Anlauf-, Kontakt- und Informationsstellen.

Die Einrichtungen sind integriert in ein Netz von lokalen, regionalen und überregionalen Institutionen / Fachkräften. Die Vernetzung ermöglicht durch die vielfältigen persönlichen Kontakte eine schnelle und unbürokratische Hilfe im jeweiligen Einzelfall und trägt dazu bei, umfassende Hilfskonzepte unter Einbeziehung unterschiedlicher Kompetenzen und Qualifikationen zu verwirklichen. Darüber hinaus bewirkt die Informationsberatung und Fortbildung von Multiplikator*innen durch die gezielte Vermittlung von Fachwissen und Erfahrungen zum Thema sexualisierte Gewalt eine effektive Hilfe im jeweiligen Arbeitsfeld der verschiedenen Berufsgruppen. Der intensive Austausch innerhalb von Arbeitskreisen, Netzwerken und "Runden Tischen" mit Vertreter/innen der Polizei, Justiz, aus dem Gesundheitsbereich sowie Behörden, Ämtern und der Politik trägt darüber hinaus dazu bei, rechtliche Rahmenbedingungen zu verbessern und den Opferschutz auszubauen.

Der Landesverband autonomer Frauen-Notrufe NRW e.V. ist organisiert im Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe // Frauen gegen Gewalt e.V. (bff, Berlin). 

Vernetzung leistet einen Beitrag, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Opfer besser zu schützen.