Anonyme Spurensicherung (ASS) in NRW

19. Mai 2020

Der Landesverband autonomer Frauen-Notrufe NRW fordert nach wie vor ein flächendeckendes Angebot zur Anonymen Spurensicherung (ASS) in NRW und unterstützt die Umsetzung in Kooperation mit dem Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Düsseldorf nach besten Kräften.

Der Landesverband autonomer Frauen-Notrufe NRW e.V. setzt sich seit 2012 verstärkt die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung (ASS) in NRW ein.

Für die Praxis liegen inzwischen die "Empfehlungen für Standards zur Gewaltopferuntersuchung, Verletzungsdokumentation und Spurensicherung in Fällen sexualisierter Gewalt bei Frauen und jugendlichen Mädchen" des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Düsseldorf (04.02.2017) sowie die "Empfehlungen für Standards zur Umsetzung der Anonymen Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt an Frauen und Mädchen (ASS) in Nordrhein-Westfalen - für Kliniken und Arztpraxen (Landeskoordinierungsstelle ASS NRW, 05.03.2018) vor.

Bedeutende Schritte hin zu einem abgesicherten standardisierten Angebot sowie der Flächendeckung in NRW sind von der Landesregierung auf den Weg gebracht. Engagierte Netzwerke aus Beratungsstellen, Kliniken u.a. benötigen dringend und kurzfristig finanziell und strukturell sichere Rahmenbedingungen, damit Betroffene von Sexualstraftaten in ganz NRW auf ein verlässliches Hilfsangebot vertrauen können.